So sah der Klappentext aus ...
... bis zum 7. Januar 2014
"Mein Sohn wurde 1992 geboren und hat einen ziemlich hohen IQ.
Das macht mich manchmal fröhlich und zuversichtlich – wenn ich
alles andere ausblende.
Denn er hat große Schwierigkeiten auf seinem Weg zum Abitur
und dem Studium der Astrophysik. Man kann sich zwar wunderbar
mit ihm über „das Universum, das Leben und den ganzen Rest“ unterhalten,
aber wenn er sein Zimmer aufräumen oder regelmäßig am
Unterricht teilnehmen soll, versagt er fast auf ganzer Linie.
Die Schule ist ihm nämlich zu langweilig. Aber ihm nur zu
sagen: „Räum' dein Zimmer auf“ überfordert ihn maßlos.
Mein Sohn ist erwachsen und hat ADHS.
Vererbung spielt bei ADHS nach vorherrschender Meinung die
Hauptrolle. Ergo muss er es von irgendjemandem haben. Von seinen Großeltern zum Beispiel oder von seinem Vater.
Nur nicht von mir.
Denn ich habe es noch."
Den Text konnte ich nach seinem Tod nicht so stehenlassen, obwohl ich ihn acht Jahre gut fand. Wir hatten uns häufig über diesen Klappentext unterhalten. Er wollte nicht, dass ich unter einem Pseudonym schreibe und ihm einen anderen Namen in dem Buch gebe. Er stand zu sich - und zu mir.